Lemoncurd oder die Suche nach dem Selbst

Hanna macht Marmelade selber

Heute habe ich den letzten Löffel meiner geliebten Lemoncurd-Marmelade auf mein Brötchen geschmiert und gegessen. Das hat mich etwas  traurig gemacht. 

Da hat Papa mich gefragt, ob wir neuen Lemoncurd machen wollen. Etwas zögerlich habe ich mich darauf eingelassen, denn ich wusste ja noch nicht, was auf mich zukommt. Zunächst habe ich zugesehen, wie Mama die Schale der Zitronen abgerieben hat. Dann habe ich meine Hand auf ihre gelegt als sie die Zitronen ausgepresst hat. Schließlich haben wir es umgekehrt gemacht: Mamas Hand kam auf meine. Beim Rühren der heißen Masse im Topf haben wir es ebenso gemacht. Am Ende habe ich alleine gerührt und … es hat geklappt! Es ist tatsächlich meine liebste Marmelade dabei herausgekommen. Zwischendurch haben Papa und Mama mich bestärkt, dass ich das richtig gut mache. Das hat mir echt gutgetan, denn zwischendurch kommen mir immer mal wieder Selbstzweifel. Aber dieses Mal hat alles geklappt! Das merke ich mir und denke daran, wenn ich morgen Früh mein Brötchen mit Lemoncurd verspeise. 

Als Mensch mit festgefahrenen Verhaltensweisen traue ich mir oft nicht viel zu und denke immer, dass ich es sowieso nicht hinbekomme. Da mache ich lieber gar nichts oder warte darauf, dass man mir genau sagt, was ich zu tun habe. 

Mein Team schaut aber ganz genau, wo ich eigene Ideen und Lust entwickle, etwas von mir aus zu tun. Und wisst ihr was? Sie glauben fest daran, dass ich es kann. Das macht mir richtig Mut!

Ich wünsche mir noch viele solcher tollen Erlebnisse! Und vielleicht möchtest Du ja beim nächsten Mal dabei sein? Dann schau doch mal, wen ich für mein Assistenzteam suche!